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Erhöhtes Herzinfarktrisiko bei COPD

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung – COPD – verliert die Lunge langsam ihre Fähigkeit, den menschlichen Organismus ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.


Jedoch versterben COPD-Patienten nicht zwangsläufig an ihrer Atemwegserkrankung.


Ebenso häufige Todesursachen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Prof. M. Pfeifer von der Klinik Donaustauf in Regensburg. Die chronischen Entzündungsprozesse bei der COPD sind nämlich nicht auf Lunge und Atemwege begrenzt, sondern breiten sich aus, führen zu systemischen Entzündungen (also Entzündungen im gesamten Körper!), und damit auch zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko (z.B. Herzinfarkt oder Herzkranzgefäß Verkalkung), insbesondere bei akuten Exazerbationen (Verschlechterungen).


In einer aktuellen Studie1) wurde nachgewiesen, daß dabei der Entzündungsmarker Troponin-T deutlich ansteigt, verbunden mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko in den ersten Tagen nach Beginn der Exazerbation.



Raucher mit ausgeprägter COPD sind besonders betroffen; sie weisen stärkere arteriosklerotische Verdickungen der Gefäßwände auf als Raucher ohne COPD. Daraus resultieren vielfältige Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzschwäche, KHK (Herzkranzgefäß Verkalkung)bis hin zum Vorhofflimmern. Akute Exazerbationen erfordern deshalb nicht nur eine Überwachung der Lunge, sondern auch des Herzens (routinemäßig EKG), um im Falle koronarer Komplikationen rasch eingreifen zu können.

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